Die „Winter“-Kastanie in Oberschöllenbach

Die „Winter“-Kastanie in Oberschöllenbach

„Wenn ich das überlebe, pflanze ich eine Kastanie in Oberschöllenbach!“

Johann („Hans“) Winter (1895-1977) gab sich und seinen Mitbürgern während des ersten Weltkrieges ein Versprechen: „Wenn ich diesen Wahnsinn überlebe, pflanze ich einen Baum“. Dieses Versprechen löste er nach dem Ende des Krieges dann auch wirklich ein.

Johann („Hans“) Winter, Sohn von Georg Christian Winter (1867-1952) und Vater von Christian Winter (1928-2007) ist von 1929 bis 1945 Bürgermeister in Oberschöllenbach.

Auf der jetzt dreieckigen Grünfläche, genau gegenüber der Einfahrt zum Anwesen der Familie Winter, setzt er oberhalb der damals dort wachsenden Linde einen kleinen Kastanienbaum ein. Der Setzling fühlt sich an diesen Platz offenbar sehr wohl und wächst über die Jahrzehnte zu einem stattlichen Kastanien-Baum heran.

Leider muss der Baum 95 Jahre später krankheitsbedingt gefällt werden. Oberschöllenbach verliert damit wieder einmal ein Andenken an einen seiner verdienten Bürger.

 

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