Das alte Feuerwehrhaus von Oberschöllenbach

Das alte Feuerwehrhaus von Oberschöllenbach mit dem Löschweiher

Das frühere, also das alte Feuerwehrhaus, ist nur ein seitlicher Anbau am Hirtenhaus und befindet sich in der Naabstraße neben der Nr. 5 (alte Haus-Nr. 19)

Das zwischen den Kriegen mit Sandsteinquadern und Holztor größtenteils in Eigenleistung erstellte Feuerwehr-Spritzen-Haus wird bis 1975 von der Feuerwehr genützt.

Das kleine, fensterlose Gebäude ist rechtsseitig an das gemeindliche Hirtenhaus, einem Fachwerkbau aus dem Jahr 1603, angebaut. Aktuelle Informationen und Infos zum Gemeindehaus finden sich unter anderem in diesem Artikel zum Hirtenhaus.

Das alte Spritzen-Haus mit zwei kleinen Lüftungsöffnungen dient in der Zeit als Unterstellplatz für Feuerwehrgeräte. Anfangs ist hier eine Feuerwehr-Handspritze mit einer mechanischen Pumpe untergebracht. Diese wird 1946 von einem „Spritzen-Anhänger“, eine Einheitsspritze TS 8/8 aus Heeresbeständen, mit einer benzinbetriebenen Pumpe abgelöst.

Der (nicht mehr vorhandene) obere Löschweiher, auf der anderen Seite vom Altbach, wird wegen der Wasserleitung nach 1966 nicht mehr gebraucht und Jahre später verfüllt. Bis dahin konnte der Altbach vor der Straßenbrücke aufgestaut und mittels einer Rohrverbindung unter der Straße hindurch befüllt werden.

Auch dient der Weiher bis dahin der Jugend (vereinzelt) als Bademöglichkeit und vor allem im Winter zum Schlittschuhlaufen.

In dieser Zeit hat übrigens Frau Ott hinter dem Spritzen-Haus auf den Anwesen mit der Haus-Nr. 17 bis 1970 einen kleinen Lebensmittelladen.

Der noch heute vorhandene Altbach kommt von Großgeschaidt und hat sein Flussbett zwischen dem Löschweiher und der Scheune der Familie Ott.

Nach dem Verfüllen des Löschweihers bis zum Umzug ins neue Feuerwehrhaus 1975 trainiert die Feuerwehr mit dem neuen Hydranten und mit dem Wasser des bei der Übung aufgestauten Altbaches. Ab 1976 wird das alte Spritzen-Haus nicht mehr benötigt und steht leer.