Oberschöllenbach
Info / Diverses / Daten / Statistiken / Historisches
INHALTSVERZEICHNIS:
Allgemeines
Straßen im Ortsteil Oberschöllenbach
Spielplätze
Gewässer
Wasserversorgung
Abwasser
Feste, jährliche Termine
Firmen, Unternehmen, Dienstleistung
Gastronomie, Lebensmittel
Einwohnerzahl
Herausragende Leistungen Einzelner
Vereine / Institutionen / Verschiedenes
Erwähnenswerte Begebenheiten der Vergangenheit
Tragische Geschehnisse in der Vergangenheit
Namen der Gefallenen
Tragische Todesfälle der letzten Jahrzehnte
Gebietsreform
Bürgermeister*in / Gemeinderäte
Schule / Schulpflicht
Kirchliches
Friedhofswesen
Feldgeschworene („Siebener“) aus Oberschöllenbach
Jagdgenossenschaft in Oberschöllenbach
Freiwillige Feuerwehr Oberschöllenbach (FFW)
Gesangvereine in Oberschöllenbach
Stammtisch der Oberschöllenbacher
Wirte in der Bongo/Oase Oberschöllenbacher
Statistiken
Neues Baugebiet
Glasfasernetz
StUB
Allgemeines
um 1050 bis 1100 werden aus dem Reichswald 754 Tagwerk (257 Hektar) herausgerodet
und es entsteht Oberschöllenbach als Kolonistendorf bayrischer Bauern.
- Erste amtliche Erwähnung: 1279 (Amt Neunhof bei Lauf).
- Wirtschaftsgerechtigkeit: Schank- und Bewirtungsrecht seit 1835.
- Eingemeindung: Ab 1972 Bestandteil der neu gebildeten Marktgemeinde Eckental.
Ortsname: Oberschöllenbach.
- Ortsteil der Gemeinde Markt Eckental, Mittelfranken;
- der fünftgrößte von 17 Ortsteilen liegt im westlichen Teil der Großgemeinde Markt Eckental,
- Lage: westlich von Eschenau und südöstlich von Neunkirchen am Brand.
- Geographische Koordinaten: Breite 49°34‘ N (49.566667°); Länge 11°10′ E (11.166667°).
- Höhe: 335m bzw. 1.089 Fuß über NHN (=Normalhöhennull) .
- Fläche: 1,95 km² [= ca. 273 Fußballfelder].
- Kreisstraße: ERH 8 (Hauptstraße durch den Ort, von Unterschöllenbach nach Großgeschaidt)
- Gemeindeverbindungsstraßen: zu den Nachbarorten Röckenhof und Brand
- Entfernung von Oberschöllenbach zur Bay. Landeshauptstadt München: ca. 183km
- Entfernung von Oberschöllenbach zur Bundeshauptstadt Berlin: ca. 422km
- Bekanntester Wanderweg: Kübelsbachschlucht – Kreuzweiher (Weg Nr. 1)
- Wasserhärte: 12 °dH = 2,14 mmol/l = 21,43 °fH (mittel bis hart)
Übergeordnet: Landkreis: Erlangen-Höchstadt – Bundesland: Bayern.
- Amtlicher Gemeindeschlüssel: (AGS) 09572121.
- Postleitzahl: 90542.
- Vorwahl: 09126.
- Autokennzeichen: ERH.
Internet-Domains zu unserem Ortsteil:
- https.//oberschoellenbach.de
- https://dorf.oberschoellenbach.de
- IP-Adresse zur Domain: 178.254.21.158 (ist z.Zt. im Aufbau).
Hilfsorganisation: FFW seit 1906, Oberschöllenbach 84/43/1, LF 8/6, Mercedes 814 (siehe weiter unten)
Unscheinbare Dinge: Der Bierkeller (Felsenkeller) aus 1680.
Nahverkehr:
- Bahn – Haltestelle Großgeschaidt, ca. 1000 m
- Bus – 209 und 209E;
- Taxi – AST 210.
Öffentliches „Lesefutter“: Öffentliches Bücherregal an der BUS-Haltestelle.
Bekannteste Musiker / Musikproduzent:
- Chris Müller (fertigt goldene u. silberne Schallplatten)
- Volker Hofmann (Opas Jazzband, Swingapur, Soloauftritte, Chorleiter, Leiter der „Quetschkommoden“)
Radio-Sender: GGRN.de (Internet-Radio Stream – einmal pro Woche).
Partnerschaft: Friedebach (Sayda), Landkreis Mittelsachsen, Freistaat Sachsen.
Tierisches: Esel- und Ponyhof Oberschöllenbach; Reiterhof am Bühlhof, Anton Pech.
Menschen:
- Die älteste verstorbene Person: Käthe Sperber, 100 Jahre und 4½ Monate.
- Die älteste, zuletzt Verstorbene war: Luise Beyer, geb. 1926.
- Am ältesten (lebend): Margarete Greißinger, geb. 1926.
- Am zweitältesten (lebend): Wasilios Kamposos, geb. 1929.
Straßen im Ortsteil Oberschöllenbach
Alle Straßen in unserem Dorf leiten sich von deutschen Flüssen ab; hier sind sie alphabetisch geordnet aufgelistet:
- Altmühlstraße (0.31 km)
- Donaustraße (0.21 km)
- Gründlachstraße (0.43 km)
- Illerstraße (0.25 km)
- Innstraße (0.21 km)
- Isarstraße (0.28 km)
- Lahnstraße (0.10 km)
- Lechstraße (0.23 km)
- Mainstraße (0.30 km)
- Moselstraße (0.16 km)
- Naabstraße (0.25 km)
- Neckarstraße (0.24 km)
- Oberschöllenbacher Hauptstraße (0.85 km)
- Regnitzstraße (0.19 km)
- Rheinstraße (0.35 km)
- Steppachstraße (0.46 km)
- und der Bierweg (Feldweg / Wirtschaftsweg / Waldweg zum Neuweiher).
Spielplätze
- Illerstraße 840 m²;
- Lechstraße 660 m²;
- Steppachstraße 197 m².
Gewässer
Der Altbach, rechter Oberlauf des Geroldsbachs, entspringt bei Großgeschaidt und fließt mitten durch den Ort, am Regenüberlaufbecken vorbei und endet nach etwa zweieinhalb Kilometer kurz vor Unterschöllenbach. Ab dem Zusammenfluss mit dem Kübelsbach (an der alten Kreisstraße ERH 6) geht’s als Geroldsbach weiter zur Schwabach, Regnitz, Main, Rhein, Nordsee …
Der Kübelsbach fließt von Süd nach Nord, entspringt unterhalb von Käswasser und fließt durch eine von ihm geformte, einzigartige Felsenschlucht. Er verläuft westlich von Oberschöllenbach und vereinigt sich nach etwas mehr als zwei Kilometern mit dem Altbach zum Geroldsbach; Weiteres siehe oben 🙂
Wasserversorgung
Zweckverband zur Wasserversorgung der Schwabachgruppe
- Die Aufgabe des Verbandes ist es,
- eine Wasserversorgungsanlage herzustellen, zu betreiben, zu unterhalten und
- die Anlage im Bedarfsfall zu verbessern, zu erneuern und zu erweitern.
Ein erster „Zweckverband zur Wasserversorgung“ wurde 1958 und der „Zweckverband zur Wasserversorgung der Schwabachgruppe“ 1967 gegründet.
Bereich: Markt Eckental und Gemeinde Kleinsendelbach.
Die Geschäftsführung des Zweckverbandes wird vom Markt Eckental wahrgenommen.
Verwaltung (in Unterschöllenbach), Tel. 09126 / 298 84 0
Verwaltung (in Eschenau), Tel. 09126 / 903 258.
Tiefbrunnen:
- Der Zweckverband fördert sein gesamtes Rohwasser aus sechs eigenen Brunnen.
- Die bewilligte Jahresentnahmemenge (Summenwasserrecht) beträgt 1.100.000 m³.
- Die Brunnen des Zweckverbandes haben eine Tiefe von 90 m bis 150 m.
Hochbehälter:
Der Trinkwasser-Hochbehälter bei Eckenhaid hat ein Gesamtfassungsvermögen von 4500 m³ und der bei Großgeschaidt 500 m³.
Neben den zwei Hochbehälterstandorten werden noch zwei Pumpwerke unterhalten.
Aufbereitungsanlage:
Das Rohwasser wird wegen des hohen Arsengehalts aufbereitet.
- Postanschrift: Wasserwerk 1, 90542 Eckental,
- Büro, Tel.: 09126 / 298 84 12,
- techn. Werkleitung, Tel. 09126 / 298 84 13.
Abwasser
Abwasserverband Schwabachtal
Die Aufgabe des 1964 gegründeten Verbandes ist es, das Abwasser, welches von den einzelnen Mitgliedsgemeinden gesammelt wird, an die Kläranlage Erlangen weiter zu leiten. Der Abwasserverband ist seit 1991 eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Dem Abwasserverband Schwabachtal gehören aktuell zehn Mitgliedsgemeinden an:
Uttenreuth, Marloffstein, Spardorf, Buckenhof, Hetzles, Neunkirchen a. Br., Dormitz, Kleinsendelbach, Markt Eckental, Heroldsberg.
Die Geschäftsführung wird von der Verwaltungsgemeinschaft Uttenreuth wahrgenommen,
Telefon: 09131 / 5069 – 131 und -132.
Zweckverband zur Abwasserbeseitigung „Obere Schwabach“
Die Aufgabe des Verbandes ist es, die gemeinsame Sammelkläranlage zu betreiben, zu erhalten und im Bedarfsfall zu erweitern.
Die Idee des gemeinsamen Handelns wurde im Gasthaus Schiffer in Weißenohe 1968 gelegt. In der 13. Verbandsversammlung 1974 wurde der erste Auftrag erteilt und am 17. September 1981 die vollbiologische Kläranlage in Betrieb genommen.
Der räumliche Wirkungskreis des Zweckverbandes umfasst: Markt Igensdorf, Markt Eckental, Stadt Gräfenberg, Weißenohe und Markt Neunkirchen am Brand
Die Geschäftsführung des Zweckverbandes wird vom Markt Igensdorf wahrgenommen,
Tel.: 09192 / 9252 – 5.
Die Kläranlage befindet sich in der Gemarkung Pettensiedel, Gemeinde Igensdorf, Klärwerkstraße 1 an der Staatsstraße 2740.
Feste, jährliche Termine
Kellerfest: | Am ersten Mai; |
Sonnwendfeuer: | Samstag vor oder nach Sonnenwende; |
Kirchweih: | Am zweiten Sonntag im Juli (Fr.-Mo.); |
Kirchweih-Sonntag: | Gottesdienst zur Kirchweih, 9 Uhr; |
„AURORA“ Hebst- bzw. Weinfest: | Mitte/Ende Oktober; |
St. Martins Laternenumzug | Um den 11. Nov.; |
Singen/Dorfweihnacht: | Mitte Advent am Weihnachtsbaum; |
Weihnachtsfeier der FFW: | Mitte/Ende Advent. |
Firmen, Unternehmen, Dienstleistung
- Buckow Volker – Leiterplattenfertigung, Elektronik, Hardware und Software;
- Bergner Ralf – Sporternährung 24 – Shop für Sportnahrung;
- EWIRA – Persönlichkeits-, Team- und Organisationsentwicklung;
- Hofmann EDV-Beratung – Computerhandel und –Service;
- Interwellness GmbH – Bad-, Spa-, Sauna- und Wellness-Anlagen;
- Jumatech GmbH – Elektronik, Leiterplatten;
- KroBök KG – Montage- und Serviceleistungen;
- Merz Roland Immobilien – Immobilienmakler;
- Platzöder Elisabeth – Kosmetik, Tupperware;
- Polster Ralph – Schornsteinfegermeister, Gebäudeenergieberater;
- Reinmann Hans – Sachverständiger für Sauna, Solarien und Wellness;
- Stickstube Eckental – Stickartikel, Nähsachen, Firmenlogos;
- Volcanes GmbH – Unternehmensberatung und Individuell Reisen,
- Ziegler Karl-Heinz – Innenausbau und Fassaden.
Gastronomie, Lebensmittel
- Fensel / Kraus – Bio-Bauernhof, Milchwirtschaft;
- Fensel Günter / Gerd – Bio-Bauernhof, Milchwirtschaft;
- Nützel Rainer – Milchwirtschaft, Hopfenanbau;
- Pech Karin und Anton – Imbissstube und Café im Reiterstübla;
- Stiegler Horst – Fischwirtschaft, Spargel;
- Tsounis Ilias – Griechisches Restaurant.
Einwohnerzahl
- Stand: 31.12.2020: 900 Einwohner.
- Stand: 31.12.2021: 902 Einwohner.
- Stand: 01.04.2023: 891 Einwohner.
Bevölkerungsentwicklung in Oberschöllenbach:
Historische Einwohnerzahlen:
1832 | 1840 | 1846 | 1852 | 1856 | 1864 | 1871 | 1880 | 1890 | 1900 |
125 | 185 | 185 | 186 | 183 | 183 | 166 | 211 | 190 | 172 |
1910 | 1919 | 1925 | 1939 | 1946 | 1952 | 1962 | 1987 | 1990 | 1994 | 2000 |
194 | 175 | 165 | 193 | 320 | 268 | 487 | 487 | 584 | 662 | 860 |
vor dem Krieg |
nach dem Krieg |
vor dem Krieg |
mit Flücht-linge |
viele Zuzüge |
Herausragende Leistungen Einzelner
Robert Deuerlein ist 1977 Bayerischer Meister und zweiter in Deutschland im Segelfliegen,
Fünf Jahre später wird unser „fliegende Schreinermeister“ auch Deutscher Meister:
- Sieger, Bayerischer Segelflugwettbewerb, 1977, Club-Klasse Mannschaftswertung;
- Platz, im Deutschen Segelflugwettbewerb, 1977.
- Platz, Deutsche Meisterschaft, 1982, im Streckensegelflug in der Mannschaftswertung.
Vereine / Institutionen / Verschiedenes
Reiterhof am Bühlhof
Der Reiterhof in der Naabstraße teilt sich in zwei Pachtgemeinschaften:
- Linke Hofseite: Beginn Offenstall 05/2015; bis zu sechs Pferde, durchschnittlich drei Einsteller. Besonderheiten sind Pferdeverhaltensberater, Geländeritt-Führer, Zusammenarbeit mit öffentlicher Sozialeinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund.Erster Zuchterfolg mit südamerikanischer Pferderasse Criollo 06/2021.
- Rechte Hofseite: Beginn Offenstall 05/2021; bis zu acht Ponys (Isländer und Shetlandponys); durchschnittlich vier Einsteller.
Erwähnenswerte Begebenheiten der Vergangenheit
1512 | Sixt I. Oelhafen kauft 1512/16 die Dörfer Ober- und Unterschöllenbach. 1538 richtet er testamentarisch die Vorschickung Schöllenbach ein. Seither nennen sich die Oelhafen von Schöllenbach. |
Dez. 1712 | Christoph Elias Oelhafen von Schöllenbach (1675-1736) reißt in einer Nacht- und Nebelaktion das Dach vom Felsenkeller ab. Dies führte am markgräflichen Gericht in Baiersdorf zu einer Verurteilung auf Schadenersatz. |
Mai 1866 | Fürther Abendzeitung, Lokal-Chronik und Fürther Tagblatt, Vermischtes berichten: Öffentliche Verhandlung am 19. Mai … Friedrich Greißinger von Oberschöllenbach, … wegen Körperverletzung. |
Jan. 1885 | Bay. Central-Polizei-Blatt Nr. 1, Gerichtliche Haftbefehle: Reuner Margaretha, led., Dienstmagd in Oberschöllenbach, … hat ihr in Nürnberg befindliches Kind verlassen … . |
Jan. 1885 | Bay. Central-Polizei-Blatt Nr. 1, Gerichtliche Haftbefehle: Reisegeld-Vorschüsse bzw. Krankenverpflegung auf Kosten der Heimatgemeinden erschwindelt: … Scherzer Johann, Bäcker von Oberschöllenbach. … . |
Apr. 1888 | Bay. Central-Polizei-Blatt Nr. 27, Gerichtliche Haftbefehle: Dummert Friedrich, geb. 1870, Bäcker von Oberschöllenbach, … wegen Diebstahl. … Einlieferungsort: hiesiges Landesgefängnis. |
Juni 1888 | Bay. Central-Polizei-Blatt Nr. 49, Gerichtliche Haftbefehle: Reuner Margaretha, geb. 1861, led., Dienstmagd in Oberschöllenbach, … wegen Diebstahl. … Einlieferungsort: hiesiges Landesgerichtsgefängnis. |
1893 | Bekanntmachung über einen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche: Das königliche Bezirksamt Erlangen verhängt zum 31. Jan. 1893 eine Gehöft-Sperre für die Haus-Nr. 5 von Konrad Bezold. |
1894 | Zeitungsbericht vom 18. Jan. 1894: Infolge einer Wette ißt Samstag Nachts (15. Jan.) im Wirtshaus ein Knecht vom Ritters-Anwesen (Haus-Nr. 7) in ¼ Stunde einen Meter Knackwurst nebst einem Kipf. |
Neujahr 2000 | Die befürchteten „Y2K-Bug’s“ beim Millenniumwechsel sind nicht eingetreten. Einige Feuerwehrmänner bestellen wegen des Alkoholverbotes vor Mitternacht um 0.00 Uhr eilig zwei „Seidla“ gleichzeitig. Die Silvesterfeier geht jetzt los und dauert lange. |
Tragische Geschehnisse in der Vergangenheit
1346-53 | Der „Schwarze Tod“ (die Pest) fällt mit geschätzt 25 Mil. Todesopfern über Europa her – ein Drittel der Bevölkerung. |
1449-50: | „Erster Markgrafenkrieg“ zwischen dem Markgrafen und der Reichsstadt Nürnberg. Beide Schöllenbacher Dörfer werden stark gebrandschatzt. |
1552-53 | Im Laufe des „Zweiten Markgrafenkrieges“ Ort geplündert und wieder Vieles „niedergebrannt“. |
1553 | Das erst gut zwei Jahre alte, „untere“ Schloss samt dem neuen Stadel wird 1553 vorsätzlich „bis in den Grund verbrennt“. |
1598 | David Oelhafen von Schöllenbach (*1580) wird in Kriegsdiensten krank und nach Neuhäusel (im Westerwald) gebracht, wo ihn seine Kameraden „jämmerlich ermorden“. |
1609 | Leonhard II. Oelhafen von und zu Schöllenbach, 1606/1607 sowie 1609 regierender Bürgermeister in Leipzig, stirbt mit 54 Jahren im Amt. |
1610 | Israel Oelhafen von Schöllenbach (*1577), letzter der „Sixt Linie“, wird vom Pferd „dergleichen beschädigt“, dass er Tage später stirbt. |
1618-48 | Im 30-jährigen Krieg (hier besonders 1632-35) werden Häuser niedergebrannt und (bis auf die Familie Beck) alle Bewohner getötet. In Unterschöllenbach ist die gesamte Bevölkerung zu Tode gekommen. |
1631 | Johann Carl Oelhafen von Schöllenbach (*1605) dient „unter des Königs Leibgarde zu Fuß“. Ihm wird bei Vach hinterrücks in die linke Schulter geschossen, woran er stirbt. |
1648 | Franz Friedrich Oelhafen von Schöllenbach (*1622), „in Kaiserlichen Diensten“ im Krieg, wird von „Schwedischen“ mit drei Schüssen „erledigt“. |
März 1656 | Der Bauer Georg Beck vom „Brechersliedel“-Hof (Anwesen von Georg Fensel) erleidet tragischen Unfall. In der Chronik heißt es „vom Bretten gefallen, tot“. |
1696 | Der junge Georg Carl Oelhafen von Schöllenbach (*1675), stirbt in Gesellschaft guter Freunde durch ein „unversehen gelößtes“ Gewehr. |
1792-1815: | Im Laufe der sieben „Koalitionskriege“ (1792-1797 ; 1799-1802 ; 1805 ; 1806/07 ; 1809 ; 1812-1814 und 1815) ist Oberschöllenbach vom Zweiten und vom Vierten Koalitionskrieg betroffen. |
1888: | Karl Maximilian Oelhafen von Schöllenbach (*1850) stirbt am 21. Mai. In den Aufzeichnungen heißt es: „… hat sich wohl erschossen“. |
1918-20: | Die Spanische Grippe fällt in drei Wellen über die Welt her. Geschätzte 500 Mio. Infizierte und 27 bis 50 Mio. Todesfälle weltweit. |
Ab Juni 1941: | Überfall auf die Sowjetunion. 17 Mio. Sowjetbürger, 10 Mio. russische und 3,8 Mio. deutsche Soldaten sterben. Auch einige Schöllenbacher kehren nicht mehr zurück (siehe weiter unten). |
Namen der Gefallenen
… Erster Weltkrieg
BEIER Heinrich | (__-1917), Obs. |
BEIER Johann | (__-1917), Obs. |
KÄLSCH Georg | (__-1918), Obs. |
WEIDINGER Johann | (__-1918), Obs. |
— Zweiter Weltkrieg
BEIER Konrad | (__-vermisst), Obs. |
BEZOLD Konrad | (__-vermisst), Obs. |
FELSEIS Hans | (1914-1941), Obs. |
FINK Fritz | (__-vermisst), Obs. |
FINK Heinrich | (1924-1944), Obs. |
GREISSINGER Heinrich | (1923-1941), Obs. |
HOLFELDER Johann | (__-1941), Obs./Usb. |
KLAUSSNER Hans | (__-vermisst), Usb. |
KLAUSSNER Konrad | (1921-1943), Usb. |
KLEBES Hans | (1922-1944), Obs. |
KLEBES Konrad | (1906-1944), Obs. |
KREISSEL Johann | (__-vermisst), Usb. |
PRELLER Konrad | (__-__), Obs. |
REINFELDER Johann | (1923-1942), Obs. |
RÖGNER Hans | (__-__), Obs./Usb. |
SPERBER Christian | (__-vermisst), Usb. |
SPERBER Johann | (__-__), Usb. |
STÄDTLER Georg | (1927-1945), Obs./Usb. |
TRUMMER Heinrich | (__-__), Obs. |
Tragische Todesfälle der letzten Jahrzehnte
Juli 1966 | Tödlicher Auto-Unfall von Ernst (Wirt) und Werner (Sohn) Loreth bei Sulzbach-Rosenberg am 22 Juli. |
Dez. 1968 | Bäckermeister Konrad Wölfel verstirbt am 27. Dez. mit 45 Jahren. Die Dorf-Bäckerei mit Laden und Lieferservice wird geschlossen. |
Jan. 1971 | Der Schlossermeister Horst Seitz verstirbt am 28. Jan. mit 34 Jahren. Die Schlosserei wird noch einige Jahre verpachtet und später geschlossen. |
31.08.1992 | Der mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnete Kletterer und „Wetten, dass..?“-Teilnehmer, Wolfgang Güllich verunglückt tödlich auf der A9. |
Sep. 2010 | Der mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnete Eiger-Nordwand-Besteiger Kurt Albert stürzt am 28. Sep. beim Fotografieren tödlich ab. |
27.03.2023 | Mysteriöser Todesfall eines 19-jährigen Besuchers in der Naabstraße. Am Morgen nach einer Familienfeier ist der junge Mann nicht mehr aufgewacht. |
27.03.2023 | Georg Fensel stirbt nach Bullenangriff. Ohne Grund stößt der bislang als zahm bekannte Bulle mit seinem Kopf gegen den Oberkörper des 68-Jährigen. |
Verwaltungsreform / Gebietsreform
Verwaltungsreformen im Königreich Bayern
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Oberschöllenbach mit dem „Zweiten Gemeindeedikt“ (weitgehende Wiederherstellung der gemeindlichen Selbstverwaltung um 1818) eine „Rural-Gemeinde“ (Landgemeinde).
Die Gebietsreform im Freistaat Bayern
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Oberschöllenbach am 1. Okt. 1971 in die Gemeinde Markt Eschenau eingegliedert und zusammen mit dieser am 1. Juli 1972 ein Bestandteil der neu gebildeten Gemeinde Markt Eckental.
Bürgermeister*in / Gemeinderäte
Unser Oberschöllenbacher Bürgermeister vor der Verschmelzung mit dem Markt Eschenau (später Markt Eckental) war Andreas Fensel, von Freunden „Rees“ genannt.
Frühere bekannte Bürgermeister in Obs.
In den Statistischen Hand- und Adressbüchen Mittelfranken von 1846 (Seite 108) und von 1856 (Seite 127) wird ein Heinrich Beck (geb. 1796) als Gemeindevorsteher benannt. Im Jahr 1864 (Seite 98) ist dort ein Konrad Seibold (geb. 1814) zu finden und weiter wird Seibold im Fränkischen Kurier von 1869 (Seite 14) als Gemeindevorsteher erwähnt.
Durch bayernweite Reformen wird ab 1869 der Gemeindevorsteher jetzt Bürgermeister genannt. Ab 1876 ist der Bürgermeister gleichzeitig Standesbeamter.
Im Wohnhaus des Anwesens Haus-Nr. 6 („Heid’n Hof“) befindet sich in der Zeit ab 1801 sehr viele Jahre oft das Bürgermeister-Amt ―> fünfmal {!} Johann Seibold (geb. 1778); ―> dreimal Christian Winter (geb. 1867) und ―> viermal {!} Johann Winter (geb. 1895). [lt. Wilhelm Held, Brand]
Weiter wird 1906 ein Joh. Beier in der FW-Chronik als Bürgermeister erwähnt.
Johann Beier (geb. 1864) – ab ____ bis 1912
Christian Winter (geb. 1867) – ab 1912 bis 1924
XXX – ab 1924 bis 1929
Johann „Hans“ Winter (geb. 1895) – ab 1929 bis 1945
Konrad Bub (geb. 1905) – ab 1945 bis 1948
Georg Fensel (geb. 1896) – ab 1948 bis 1963
Andreas „Rees“ Fensel (geb. 1927) – ab 1963 bis 1972
Gemeindeschreiber in Oberschöllenbach
Noch vor Mitte des 20. Jahrhunderts bekleidete der Hauptlehrer Mechs das Amt. Danach übernimmt bis 1972 der Volksschullehrer Georg Müller.
Gemeinderäte vor der Verschmelzung 1972 mit Markt Eschenau:
Robert Deuerlein, Ernst Dummert, Konrad Kohlmann (auch für Kasse zuständig), Georg Stiegler, Heinz Stöhr, Georg Weiher – frühere Gemeinderäte in Oberschöllenbach waren Hans Güthlein, Georg Haid, Herr Stirnhard
Markt-Gemeinderäte aus Oberschöllenbach ab 1972
1972 – 1996 Georg Stiegler (SPD)
1978 – 1990 Andreas Fensel (CSU)
1996 – 2020 Günter Fensel (FW – UBE – fraktionslos)
ab März 2020 Gerd Fensel (FW)
Bürgermeister*in im Markt Eschenau, später Markt Eckental ab 1972:
Von 1972 bis 1996: Georg Hänfling (CSU)
Ab 1996: Hans Holndonner (CSU)
Ab 2002: Wilfried Glässer (FW)
seit 2014: Ilse Dölle (UBE)
Fraktionen im Markt Eckental ab 1972
1972 wird der März-Wahltermin wegen der Gebietsreform verschoben. Die Gemeindevertreter der (späteren) Ortsteile bleiben noch bis zum 30. Juni im Amt. Die Wahl zur neu gegründeten Großgemeinde findet am 11.06.1972 statt.
Gemeindegründung: CSU: 7, SPD: 7, FW: 6 (20 Sitze ohne Brand)
Ab März 1978: CSU: 9, SPD: 6, FW: 5 (20 Sitze mit Brand)
Ab März 1984: CSU: 10, SPD: 9, FW: 5, (24 Sitze)
Ab März 1990: CSU: 10, SPD: 7, FW: 5, Grüne: 1 FDP: 1 (24 Sitze)
Ab März 1996: CSU: 9, SPD: 5, FW: 6, Grüne: 2 FDP: 2 (24 Sitze)
Ab März 2002: CSU: 10, SPD: 5, FW: 6, Grüne: 2, FWG/FDP: 1 (24 Sitze)
Ab März 2008: CSU: 8, SPD: 4, FW: 8, Grüne: 3, FWG/FDP: 1 (24 Sitze)
Ilse Dölle, Günter Fensel und Harry Wörner verlassen die Freien Wähler im Okt. 2012:
Ab Okt. 2012: CSU: 8, SPD: 4, FW: 5 Grüne: 3, FDP: 1, Freie: 3
Ab März 2014: CSU: 6, SPD: 3, FW: 4, Grüne: 4, UBE: 8, (24 Sitze)
Günter Fensel und Harry Wörner verlassen die Fraktion der UBE im Feb. 2017:
Ab Feb. 2017: CSU: 6, SPD: 3, FW: 4, Grüne: 4, UBE: 6, Freie: 2
Ab März 2020: CSU: 6, SPD: 2, FW: 4 Grüne: 4, UBE: 6, JU: 2 (24 Sitze)
Gerhard Wölfel verlässt die Fraktion der CSU im Mai 2020
Ab Mai 2020: CSU: 5, SPD: 2, FW: 4 Grüne: 4, UBE: 6, JU: 2 Freie: 1
Schule / Schulpflicht
Schulen sind im späten Mittelalter meistens Bestandteil der Kirchengemeinden und so müssen unsere Schöllenbacher Kinder zu dieser Zeit zum Unterricht nach Beerbach! Da es aber keinen Schulzwang gab und der Weg weit (eineinhalb bis zwei Stunden Fußmarsch) und beschwerlich war, besuchten nicht viele Kinder überhaupt die Schule. Nur ganz wenige Kinder aus Ober- und Unterschöllenbach können nach Brand in die bereits um 1680 entstandene, kostenpflichtige Heckschule, eine privat organisierte Volksschule, gehen.
1806: | Einführung der allgemeinen Schulpflicht im Königreich Bayern. |
1806: | Die Schule in Brand wird zur Volkschule erhoben. Kinder bis zur fünften Klasse dürfen jetzt nach Brand in die Schule und müssen nicht mehr nach Beerbach. Schulunterricht findet im Gasthaus und im Gemeindehaus statt. |
1818: | Der „Schulverband Brand, Ober- und Unterschöllenbach“ wird gegründet. |
1837: | Der Schulverband erwirbt das 1751 erbaute Brander Schloss als Schulgebäude. |
1858: | Die Kinder der sechsten und siebten Klassen dürfen jetzt auch nach Brand in die Schule und müssen nicht mehr nach Beerbach. |
1966: | Brander und Schöllenbacher Kinder ziehen ins neue Schulhaus um. |
1982: | Einweihung der Hauptschule in Eschenau für Kinder ab der fünften Klasse. Die Brander Schule wird demzufolge in eine Grundschule umgebildet. |
1994: | Zum Schulanfang im Sep. wird die Mittagsbetreuung eingeführt. |
1994/95: | Der Fuß- und Radweg von Oberschöllenbach nach Brand wird gebaut. |
1995 | Gründung des Fördervereins „Grundschule Brand e.V.“ zur Absicherung der Mittagsbetreuung. |
1995: | Das Gymnasium Eckental nimmt den (Interims-)Schulbetrieb in Eschenau auf. |
1999: | Zum Schulanfang im Sep. zieht das Gymnasium in den fertigen Neubau um. |
Kirchliches
Die beiden Schöllenbacher Orte werden zur Gründungszeit der Dörfer (1050-1100) kirchlich in die drei Stunden Fußweg entfernte, katholische Pfarrei Neunkirchen am Sand gepfarrt.
Kirchliche Zugehörigkeit bis zur Reformation
Um 1200: | Ober- und Unterschöllenbach werden umgepfarrt nach Kirchröttenbach, was immer noch zwei Stunden Fußmarsch bedeutet. |
1422: | Erste Erwähnung einer (Kirchröttenbacher) Kapelle in Beerbach (katholisch). |
1438: | Der Gotteshauspfleger der Pfarrei Beerbach wohnt in „Obern Schelnpach“. |
1488: | Errichtung einer „Filialkirche“ in Beerbach (zu der Zeit noch katholisch). |
1520: | Beerbach wird von der Muttergemeinde Kirchröttenbach abgetrennt. |
1521: | Der lutherisch gesinnte Konrad Wagner wird als Beerbacher Pfarrer eingesetzt. |
Weiterer Verlauf: „Evang.-Luth.“ bzw. „Röm.-kath.“
Die durch Martin Luthers Thesen (1517) ausgelöste Reformation (ab 1519), der Bauernkrieg (1524-26) und die Gegenreformation (bis 1648), sowie Luthers weiteres Wirken spalten die Kirche nachhaltig.
1620:Obs. wird umgepfarrt zur neuen Pfarrei Beerbach (jetzt ev.-lutherisch).
1611/13 | Die seit Jahrzenten lutherisch gewordene Kirchengemeinde Beerbach wird endgültig dem reformierten Bekenntnis zugeführt. |
1807: | Die autarke Beerbacher „Landeskirche“ fällt an das Königreich Bayern. |
1810: | Die Pfarrei Beerbach wird dem neugebildeten ev. Dekanat Lauf zugeordnet. |
1827: | Beerbach und Eschenau werden ins ev. Dekanat Erlangen eingegliedert. |
1832: | Erwähnung zu Obs. – “ … Dorf in der [ev.] Pfarrgemeinde Beerbach … „. |
1858: | Nach über 400 Jahre in Beerbach (eine Stunde Fußmarsch) werden Brand sowie Ober- und Unterschöllenbach zur ev. Kirche Eschenau umgepfarrt. |
Ab 1600: | Katholisch gebliebene Bürger haben ihre Pfarrei wieder in Kirchröttenbach. |
1812: | „Umgliederung“ der Katholiken von Kirchröttenbach nach Stöckach. |
1832: | Erwähnung zu Obs. – “ … Katholiken … nach Neunkirchen a.S. gepfarrt“. |
1945: | Der Flüchtlingsstrom nach dem Krieg bringt mehr Katholiken in unseren Ort. |
Ab 1945: | Ober- und Unterschöllenbach kommen zur röm.-kath. Pfarrei Dormitz. |
1950-64: | Im Wirtshaus finden kath. Gottesdienste für Obs. und umliegenden Orte statt. |
2006: | Ober- und Unterschöllenbach werden nach Forth in die röm.-kath. Pfarrei Stöckach/Forth, eingepfarrt. |
Friedhofswesen
Über 400 Jahre werden die Ober- und Unterschöllenbacher in dem – für einen Leichenzug eineinhalb Stunden entfernten – Friedhof neben der Beerbacher Kirche zu Grabe getragen.
Zwei Jahre nachdem unser Ort zur ev. Kirche Eschenau umgepfarrt wurde, entsteht eine neue, nicht konfessionelle Begräbnisstätte bei den Kellerhäusern in Eschenau. Der jetzige, „alte“ Friedhof mit einer 230 Meter langen Friedhofsmauer aus massivem Sandstein, wird im November 1860 von Pfarrer Sittig eingeweiht. Später kommen noch der „neue“ Friedhof und eine Aussegnungshalle hinzu.
Feldgeschworene („Siebener“) aus Oberschöllenbach
Feldgeschworene, auch „Siebener“ genannt (früher waren es sieben Beauftragte), werden bereits seit dem 14. Jahrhundert als unparteiische Mittler zwischen Vermesser und Grundeigentümer auf Lebenszeit berufen. Das Feldgeschworenenwesen ist das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern.
Für unsere Gemarkung kümmern sich die ehrenamtlich bestellten und vereidigten Feldgeschworenen um Grundstücksgrenzen, Abmarkung und Grenzsteine.
Oberschöllenbacher Feldgeschworener ist aktuell: Anton Pech (seit 2017); frühere Feldgeschworene waren: Johann („Hans“) Pech, Werner Bub und Georg Fensel.
Jagdgenossenschaft in Oberschöllenbach
Das „Recht zur Jagd“ der Fürsten, Herzöge und Bischöfe geht 1848 durch den Fall der „Jagdregale“ (Jagd-Recht /Jagd-Monopol) auf die Grundeigentümer über.
1850/51 werden erste Jagdgesetze erlassen und 1934 reformiert. Kleinere, private Flächen einer Gemeinde werden in Jagdbezirke zusammengefasst und an Jäger verpachtet.
Für unseren Ort ist das die „Jagdgenossenschaft Brand, Ober- und Unterschöllenbach“. Derzeitiger Jagdpächter ist Tino Niggemeier aus Boxdorf, Nachfolger von Sebastian Brehm aus Dormitz.
Freiwillige Feuerwehr Oberschöllenbach (FFW)
- Feuerwehr-ID: D2847,
- Funk-Ruf: Florian Obs. 84/43-01,
- Adresse: Lechstraße 6
- Internet: https://FF-Oberschöllenbach.de/
- Durchschnittlich fünf Einsätze pro Jahr
- Fahrzeug ab 1994: Magirus-Faun F24 ; LF8 – ___ – Bj: 1972;
- Fahrzeug ab 1995: Hanomag Henschel F46 ; LF8 – Bachert – Bj: 1972;
- Fahrzeug ab 2006: Mercedes 814 ; LF 8/6 – GFT – Bj: 1993.
Feuerwehr-Gründungsmitglieder
Ab 8. Apr. 1906 sind dabei:
Beck Joh. (Vorstand) ; Beier Joh. [Bürgermeister] ; Beier Konrad ; Birgel Gg. ; Deuerlein Joh. (Steiger-Führer) ; Deuerlein Konrad (Spritzen-Führer) ; Dummert Chr. ; Felseis Andreas ; Felseis Gg. ; Heid Joh. ; Horlamus Chr. (Adjutant + Zeugwart) ; Kälsch Gg. ; Klebes Gg. ; Klebes Konrad ; Kohlmann Leonhard ; Leibold Hieronymus ; Maußner Thomas ; Raum Paul ; Weidinger Joh. (Kommandant + Schriftführer) ; Wölfel Friedrich (36) ; Wölfel Friedrich (13) ; Wölfel Heinrich (Kassier) ; Zeitler Gg., Zeitler Joh. ;
Ab 14. Apr. 1906 kommen Passive hinzu:
Beier Joh. [Bürgermeister, siehe oben] ; Dummert Konrad ; Horlamus Jakob ; Ott Michael ; Ruff Johann ;
FFW Oberschöllenbach – Historie
8.4.1906: | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Obs. |
14. Apr. 1906 | Gründungsversammlung mit vorläufigen Vorstands-Wahlen. Joh. Beck wird Vorstand und Joh. Weidinger zum Kommandanten gewählt. |
25. Aug. 1906 | Kapitalaufnahme von 1000,– DM bei der Darlehnskasse Eschenau, was (nach Kaufkraftäquivalente 1906/2024) 7200,– Euro entspricht. |
19. Jan. 1907 | Bereits nach neun Monaten finden die ersten Neu-Wahlen statt. |
Okt. 1913 | Feierliche Bildenthüllung – >Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr<. Verwunderlich: Der Gründungsvorstand Johann Beck ist im Jan. 1912 ausgetreten und nicht auf den Bild!? |
1914 – 1918 | Erster Weltkrieg – Das Vereinsleben kommt ab Ende 1915 fast zum Erliegen – Viele Kameraden und der Vorstand müssen an die Front. |
1934 | 30 Mitglieder werden dem Landesfeuerwehrverband gemeldet. |
1939 – 1945 | Zweiter Weltkrieg – wieder werden zahlreiche Kameraden eingezogen. |
1946 | FFW bekommt Einheitsspritze TS 8/8 aus Heeresbeständen. |
1952 | Es gibt Schwierigkeiten, eine zweite Feuerwehrgruppe zu halten. |
1953 | Der Beitrag zur Vergnügungskasse wird halbjährlich erhoben. |
1953 | Die Feuerschutzabgabe wird in der Gemeinde eingeführt. |
1953 | Die Hauptversammlung legt fest: Wer dreimal im Jahr unentschuldigt der Übung fern bleibt, wird von der Wehr unehrenhaft entlassen. |
Mai 1956 | 50 Jahre Freiwillige Feuerwehr Obs. |
1960/61/63 | Im Ort wird die Wasserleitung verlegt; Hydranten werden aufgestellt. |
10. Feb. 1963 | Die Mitglieder genehmigen die neue Satzung. |
Dez. 1963 | Eine moderne Motorspritze wird geliefert. |
1966 | Der Löschteich beim alten Spritzenhaus (Naabstraße) wird verfüllt. |
1975 | Neben dem Felsenkeller erwächst ein neues Feuerwehrhaus. Oberhalb der Fahrzeughalle gibt es einen Schulungsraum und zwei WCs. |
? ? ? | Richtfest am Gerätehausneubau. |
28. Sep. 1975 | Festliche Einweihung des Neubaus mit einem 400-Mann Zelt. |
Dez. 1975 | Beitragserhöhung um 250% ab 1976: von 4,– DM auf 10,– DM. |
Juni 1976 | Feierliche Bildenthüllung – >Einer für Alle, Alle für Einen<. Kosten pro Person 20,– DM; Die Beschriftungskosten trägt der Verein. |
Juli 1977 | Besuch bei unserer Patenwehr Brand zum 100-jährigem Jubiläum. |
10. März 1979 | Festkommers zur „700 Jahre Feier“ in der Schulturnhalle in Brand. |
6. bis 9.7.1979 | Mit-Organisation und -Durchführung der Feier „700 Jahre Ober- und Unterschöllenbach“ (1279 bis 1979) im 2000-Mann-Zelt im Bühl. |
21. März 1981 | Festkommers zum 75-jährigen Gründungsfest im Sportheim Brand. |
Mai 1981 | 75-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Obs. in Zelt am Festplatz. |
Juli 1985 | Die Wehr erhält ein gebrauchtes Feuerwehrauto, einen Magirus-Faun F24DL320, Bj. 1963. |
1986 – 1987 | Anbau am Feuerwehrhaus. Es wird um einen neuen Schulungsraum, eine kleine Küche, einen Treppenaufgang und neue WCs vergrößert. |
4. Okt. 1986 | Richtfest am Gerätehausanbau. |
6. Dez. 1986 | Erste Kommandantenwahl nach dem BayFwG 1.1.82. |
11. Feb. 1987 | Erste Nutzung des noch nicht ganz fertiggestellten Anbaues: Andreas „Rees“ Fensel feiert 60-ten Geburtstag. |
9. Juli 1987 | Feierliche Einweihung des neuen Anbaues am Feuerwehhaus. Bis dahin wurden 3000 freiwillige Arbeitsstunden eingebracht. |
Sep. 1990 | Partnerschaft der Wehren Friedebach und Oberschöllenbach. |
3. Okt. 1994 | Erstes Fußballspiel der „Werksmannschaft“ der FFW. |
Juli 1995 | Die Wehr erhält ein gebrauchtes Feuerwehrauto, einen Hanomag Henschel F46. Bj. 1972. |
April 1996 | 90-Jahr-Feier im Brander Sportheim mit div. Vorträgen. |
1996 | Bildenthüllung – >FFW Oberschöllenbach< (Gruppenfoto). |
Frühjahr 1997 | Atemschutz wird eingeführt. |
1997 | Einige Feuerwehrfrauen unterstützen jetzt die Aktiven. |
20. Sep. 1998 | Gründung der Jugendfeuerwehr Obs. |
Juli 1999 | Kirchweih-Revolution bei der Neugestaltung des Festplatzes! Jedoch, kleines Bierzelt mit großem Biergarten davor kommt sehr gut an. |
Silvester ´99 | Wegen Millenniumwechsel alle Feuerwehrhäuser besetzt. |
___. 2002 | Besuch bei unserer Patenwehr Friedebach zum Feuerwehrfest. |
___. 2002 | Besuch bei unserer Patenwehr Brand zum 125-jährigem Jubiläum. |
Juli 2004 | Eine weitere Kirchweih-Revolution: Erstmalig ist am Kerwa-Samstag lautstarker Rockabend mit der Gruppe Edelherb. |
Dez. 2004 | Erste Apres-Ski-Party am Festplatz gleich hinterm Feuerwehrhaus. |
Sommer 2005 | Fahrt nach Friedebach zum 15-jährigem Jubiläum. |
18. März 2006 | Kommersabend zur 100-Jahr-Feier in der Schulsporthalle Brand. |
Mai 2006 | 100-Jahr-Feier mit der „Spider Murphy Gang“ am Ortsrand beim Brander Wald. |
Nov. 2006 | Das LF 8 wird durch ein LF 8/6 ersetzt. Der Mercedes 814 war vorher bei der Feuerwehr Brand im Dienst. |
Juli 2007 | Einsatz beim Hochwasser in Baiersdorf. |
Mai 2008 | Kuriosum: Himmelfahrt fällt auf den 1. Mai. Unser traditionelles Kellerfest wird auf den darauffolgenden Sonntag verschoben. |
2. – 4.10.2015 | Besuch zum 25-jährigem Jubiläum in Friedebach. Passend zum Tag der Deutschen Einheit wird eine Linde gepflanzt. |
Nov. 2015 | Helmut Brinke, 40 Jahre bei der Feuerwehr – davon 25 Jahre Kommandant(!), verstirbt am 11 Nov. im Alter von 87 Jahren. |
Mai 2017 | Der Felsenkeller wird saniert und wieder begehbar gemacht. |
___ 2017 | Unsere Partnerwehr Friedebach feierte ihr 140 jähriges Jubiläum. Die Feuerwehrmusikanten ihr 65 jähriges Bestehen. |
Mai 2018 | Erste öffentliche, groß abgehaltene Felsenkellerführungen. |
? ? ? | Das graue Schiebetor der Fahrzeughalle wird gegen ein rotes Rolltor getauscht. |
Jan. 2020 | Gründung der Kinderfeuerwehr Obs. |
Ende 2020 | Unser Ortsteil bekommt einen Defibrillator am Feuerwehrhaus. |
Die Vorstände seit der Gründung 1906:
1906 – 1912 | Johann Beck | |
Ab 1913 | Johann Brendel | |
— | Von 1915 bis 1933 keine Protokolle vorhanden. | |
— | Von 1934 bis 1950 nur lückenhafte Protokolle. | |
1950 – 1954 | Heinrich Wölfel | |
1955 – 1960 | Konrad Wölfel | |
1961 – 1992 | Andreas „Rees“ Fensel | Fensel ist 32 Jahre erster Vorsitzender. |
1993 – 1998 | Walter Tichatschek | |
1999 – 2010 | Günther Wölfel | |
2011 – 2022 | Werner Nützel | |
Ab 2023 | Markus Herrmann |
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Kommandanten in der FFW Obs.
Ab 1906 | Johann Weidinger | |
— | Von 1915 bis 1933 keine Protokolle vorhanden. | |
Um 1915 | Georg Zeidler | |
—- | ? | |
Ab 1937 | Johann Brendel | |
? – ? | Georg Pfleghardt | |
—- | Von 1934 bis 1950 nur lückenhafte Protokolle. | |
1948 – 1961 | Andreas Fensel | |
1962 – 1986 | Helmut Brinke | |
1987 – 2010 | Günter Fensel | [1.Wahl nach BayFwG 1.1.82]. |
2011 – 2016 | Stefan Ibl | |
2017 – 2022 | Markus Herrmann | |
Ab 2023 | Andreas „Andi“ Zenger |
FFW Obs. – Jugendwart / Kinderwart
Jugendwart: (Gründung 1998) | Kinderwart: (Gründung 2020) | von / bis: |
Gerald Wölfel | 1998 – 2001 | |
Markus Herrmann | 2002 – 2010 | |
Sophia Karl | 2011 – 2012 | |
Markus Herrmann | 2013 – 2016 | |
Andreas Zenger | 2017 – 2022 | |
Stefan Reichert | ab 2023 | |
Sandra Ibl-Scheuplein | 2020 – 2022 | |
Sandra Ibl-Scheuplein | ab 2023 |
Bewirtschaftung der „FW-Löschstube“
April 1987 – März 1989 | Günther und Ingrid Wölfel |
April 1989 – Feb. 1992 | Emil und Erika Karl |
März 1992 – Juni 1994 | Erwin und Margot Ibl |
— | |
Juli 1995 – Juli 1999 | Emil und Erika Karl |
Aug. 1999 – Dez. 2001 | Günther und Ingrid Wölfel |
Jan. 2002 – April 2008 | Horst und Angela Langer |
— | |
Sep. 2008 – Juli 2011 | Achim und Jasmina Gienow |
— | |
Jan. 2012 – Feb. 2015 | Günther und Herta Baumgärtner |
Sep. 2016 – Ende 2019 | Thomas Meifert und Susanne Mühlbauer |
Gesangvereine in Oberschöllenbach
Männer-Gesangverein (MGV) „Aurora“ Oberschöllenbach ab 1897
und ab 1990 Gemischter Chor „AURORA“ Oberschöllenbach.
Historie
1897: | Aktiver Initiator: Wilhelm Vogel, Hilfslehrer an der Schule Brand. |
16.12.1897: | Gründung des (Männer-)Gesangvereins „Aurora“. |
1898: | Überwiegend Oberschöllenbacher singen bei „Aurora“ Brand. |
1920: | Gründung des zweiten Gesangvereins „Liederkranz“. |
1920: | Revitalisierung des MGV „Aurora“ (Männer-Gesangverein). |
Ende 20er: | Vereinigung der beiden Gesangvereine unter „Aurora“. |
Juni 1935 | Feierliche Bildeinweihung – >Eintracht hält Macht!<. |
26.5.1957: | 60-jähriges Jubiläum und Fahnenweihe |
======== | ======== |
15.02.1990: | Als vierstimmiger, gemischter Chor von Andreas Fensel und Volker Hofmann „wiederbelebt“. |
Dez. 1991: | Erster öffentlicher „AURORA“-Auftritt bei der Dorfweihnacht. |
Dez. 1991: | Auftritt bei der Feuerwehr-Weihnachtsfeier. |
Nov. 1992: | Erster öffentlicher Auftritt in der Mehrzweckhalle Eschenau. |
25.09.1994: | Erster Ausflug des Chores (nach Mainfranken). |
08.11.1997: | 100-jähriges Jubiläum MGV in kleinem Rahmen. |
1999: | Mitgliedschaft beim „Fränkischen Sängerbund“. |
Feb. 2000: | 10-jähriges Jubiläum gemischter Chor „Aurora“. |
2002: | Neue Vereinskleidung vom Bekleidungshaus Murk. |
21.12.2007: | Das „echte“ Nürnberger Christkind ist in bei uns zu Gast. |
Mai 2009: | Dem Verein wird Gemeinnützigkeit zugesprochen. |
Feb. 2010: | 20-jähriges Jubiläum (gemischter Chor) |
22.10.2011: | Teilnahme bei 150-Jahr-Feier MGV „Liederkranz“ Brand |
2015 | Bildenthüllung – >Gesangverein „Aurora“ 2015< (Gruppenfoto). |
07.03.2015: | 25 Jahre gemischter Chor „AURORA“ Obs.. |
Okt. 2017 | Der Chor erhält neue Auftrittskleidung. |
19.11.2022 | Mitwirkung bei Fünfzigjahrfeier „Eckental singt und klingt“. |
Gemischter Chor „AURORA“
Aurora ist die Göttin der Morgenröte
Intention: | Lust und Spaß am Singen sowie an der Dorfgemeinschaft. |
Chorstimmen: | Sopran, Alt, Tenor, Bass. |
Repertoire: | Volkslieder, Kunstlieder, Schlager, Gospel, Weltmusik. |
Regelmäßige Auftritte: | Sechs bis zehn pro Jahr. |
„Langjährigster“ Vorstand: | Andreas Fensel (ab 1900, 32 Jahre). |
Chor-Freundschaft: | Posaunenchor St. Matthäus, Nbg.-Maxfeld. |
Der MGV wird wegen Mangel an Sängern nach 70 Jahren stillgelegt.
Vorstände im Gemischten Chor ab 1990
Vorstände im Männer-Gesangverein (MGV) |
||
1897 – 1898 | Konrad Wendler | ab 16. Dez. 1897. |
1899 – 1899 | Heinrich Bub | Vorstand für zwölf Monate. |
1900 – 1932 | Andreas Fensel | [Opa vom „Rees“] … für 32 Jahre! |
1933 – 1939 | Georg Fensel | |
Verein ruht während der Kriegsjahre. | ||
1945 – 1958 | Georg Fensel | |
1958 – 1961 | Heinrich Wölfel | |
1961 – 1964 | Georg Deuerlein | |
1964 – 1967 | Andreas „Rees“ Fensel | |
1990 – 1991 | Emil Karl | Kommissarisch bis zur ersten Wahl. |
1991 – 2001 | Emil Karl | |
2001 – 2001 | Vera Weidemann | Kommissarisch für einen Monat. |
2001 – 2019 | Herbert Bernet | |
Ab 2019 | Konrad Hempel | |
Chorleiter im MGV und im Gemischten Chor |
||
1897 – 1898 | Wilhelm Vogel (Lehrer) | aus Brand … für sechs Mon. |
1898 – 1927 | Konrad Redwig | aus Forth. |
1927 – 1929 | Herr Mechs (Hauptlehrer) | |
1929 – 1939 | Ernst Redwig | aus Forth. |
Verein ruht während der Kriegsjahre. | ||
… bis 1963 | Herr Wiesner | aus Nürnberg. |
1963 – 1967 | Ferdinand Herzner | |
1967 – 1990 | keine Singstunden. | |
1990 -1995 | Volker Hofmann | |
1995 -.2005 | Renate Schmidt (verh. Löwing) | Baby-Pause ab Okt. 2005. |
2005 – 2005 | Herlinde Tamm | aushilfsweise für drei Mon. |
2006 – 2008 | Renate Löwing (geb. Schmidt) | |
Ab 2008 | Christina Schmitt |
Stammtisch der Oberschöllenbacher
- 30.09.1981: Gründung im Hotel Föhrenhof, Heroldsberg.
- Gegründet von: Beyer G., Dummert M., Hermenau F., Ibl R., Keilholz L., Krügel H., Merz R., Weiher A., Wölfel H.
- 02.11.1981: Erste offizielle Stammtischsitzung in Röckenhof.
- Entstehungsgrund: Das Fehlen einer (fränkischen) Wirtschaft im Dorf.
- Intention: Lust an der Dorfgemeinschaft.
- Gaststättensuche: In Obs. gibt’s 1981 keinen passenden Raum.
- Später stoßen noch dazu (einige kommen nur gelegentlich):
Bock M., Fensel G., Greißinger F. + R., Hofmann V., Kirschner K., Knittel B., Krügel W.,
Kuhla P., Loos W., Merz T., Ulrich T., Wendler G. + H., Wölfel G.
Stammtisch-Gaststätten außerhalb
(zu der Zeit gibt es in Obs. nur die Oase – aber eine Pils-Bar wird als ungeeignet angesehen)
- Anf. Nov. 1981: Gasthaus Klaußner „Zur Linde“, Röckenhof.
- Ab Mitte Nov. 1981: Bahnhofswirtschaft „Rosi“, Kalchreuth.
- Ab Ende Nov. 1981: Gasthaus Hans Mahler („Zur Klinge“), Eschenau.
- Ab April 1983: Landgasthof Werner Nunhöfer („Grüner Baum“), Kalchreuth.
- Ab Anfang der 1990-er längere Pause.
Stammtisch-Gaststätten im Ort
Seit der Bewirtschaftung des Feuerwehrhauses trifft man sich hier regelmäßig zum Austausch und zum Kartenspielen. Leider schließt die „Löschstube“ 2020 wegen der Corona-Krise und wird danach auch nicht mehr bewirtschaftet.
Bereits kurz nach der Eröffnung des griechischen Lokals in Oberschöllenbach etabliert sich nach und nach mittwochs ein neuer Stammtisch und auch als Ersatz für ausgefallene Turnstunden trifft man sich dort – ab etwa 2008 bei „Dimi“ und ab 2021 bei „Ilias“, daneben kommt man regelmäßig – hauptsächlich am Sonntagabend – im „Reiterstübla“ von Karin und Anton Pech in geselliger Runde zusammen.
Wirte in der Bongo/Oase
Die Wirtschaftsgerechtigkeit (= Schank- und Bewirtungsrecht) wird 1835 in den Chroniken erstmals erwähnt.
Aus dem ursprünglichen Zwingerhäuslein entwickelt sich spätestens um 1840 eine „stetige“ Gastwirtschaft.
Bekannte Inhaber / Mieter bevor es ein Wirtshaus war
Das von der Patrizierfamilie Oelhafen von Schöllenbach 1557/58 beim Portal der neuen
Umzäunung erbaute Gebäude wird viele Jahrzehnte als „Zwinger“-Wohnung genutzt.
Simon & Catharina Magdalena Beck (geb. Haußner) (1767),
Simon & Magdalena Beck (geb. Söhnlein) (1796),
Simon Beck (1812),
Johann Simon Böhm (Mieter) (1815).
Ab 1835 | Johann Simon Böhm (Zapfwirt) | 1 |
1839 | Magdalena Böhm | 2 |
1860 | Konrad und Anna Margaretha Beier (mit ‚i‘) | 3 |
1882 | Anna Marg. Beier & Joh. Kon. Beyer | 4 |
1883 | Johann Konrad Beyer (mit ‚y‘) | 5 |
1922 | Margaretha Wendler | 6 |
1925 | Konrad Wendler mit Familie | 7 |
1958 | Ernst Loreth | 8 |
1966 | Ottilie Loreth mit Tochter Evi | 9 |
1967 | Bauträger Merkel, Erlangen | 10 |
Um 1968 | Brauerei Löwenbräu, Buttenheim | 11 |
1970 | Malzfabrik Bergler, Frauenaurach | 12 |
1971 | Brauerei Wiethaler, Neunhof | 13 |
1978 | Norbert und Anne Schumm | 14 |
2004 | Triantafillos Dimitrakopoulos (Dimi & Eleni) | 15 |
Seit 2020 | Ilias und Jola Tsounis („bei Ilias“) | 16 |
Pächter der Oberschöllenbacher Wirtschaft |
||
1946 | Hans Merz | 1 |
1954 | Familie Zierer | 2 |
1967 | Herr Gruber | 3 |
1967 | Christine Bachmann | 4 |
1969 | Horst Hedler | 5 |
1970 | Gertraud und Paul Hoch | 6 |
1971 | Ingrid und Karl Hoch | 7 |
1972 | Kube und Kosta Panajotidis | 8 |
? 1973 | Kosta Panajotidis | 9 |
? 1974 | David Papadopoulos | 10 |
1975 | Raymund Fürwitt | 11 |
1981 | Ute und Angelika | 12 |
_?_ | Elfi Löw | 13 |
_?_ | Herr Studnika | 14 |
1988 | Herr Grünewald | 15 |
1988 | Georg „Atze“ Holweg | 16 |
1998 | Heiner Zikeli | 17 |
2000 | Lampe und Willi | 18 |
2000 | Stavros … | 19 |
Statistiken
Durchschnittliche Einkommen pro Jahr: 37.214€.
Durchschnittlicher Steuersatz: 18,28 %.
Bevölkerungsdichte: 1662 Einwohner/km² (Stand 2021).
Gebäude / Wohneinheiten in Oberschöllenbach (Stand Anf. 2023)
Gebäude und Wohnungen: | Wert: |
Anzahl an Wohngebäuden | 269 |
Wohnfläche in Wohngebäuden | 43,80 km² |
Anzahl an Wohnungen | 433 |
Verteilung der Wohneinheiten: | Anteil: |
Anteil an Einfamilienhäusern | 71 % |
Anteil an Doppelhäusern (zwei Wohneinheiten) | 21 % |
Anteil an Gebäuden mit mindestens drei Wohneinheiten | 8 % |
Mietspiegel in Oberschöllenbach (Stand Anf. 2023)
Jahr: | Kalt: | Warm: |
2023 | 9.25 € | 12.07 € |
2022 | 9.10 € | 11.90 € |
2021 | 9.02 € | 11.69 € |
2020 | 8.79 € | 11.11 € |
2019 | 7.56 € | 9.53 € |
2018 | 8.14 € | 10.07 € |
Im Vergleich zu anderen Ortsteilen vom Markt Eckental weicht Oberschöllenbach
um -1.6 % bei Kaltmiete, -1.63 % bei Warmmiete und -1.39 % bei den Nebenkosten ab.
Immobilienpreise Wohneinheiten (Stand Anf. 2023)
Jahr: | Quadratmeterpreis: |
2023 | 4119.37 € |
2022 | 3885.58 € |
2021 | 4016.12 € |
2020 | 2910.26 € |
2019 | 2561.63 € |
2018 | 2791.11 € |
Damit weicht der Ortsteil Oberschöllenbach (Stand 10.01.2023) um 3.44 %
im Vergleich zur gesamten Markt-Gemeinde Eckental (3982,34 €) ab.
Jährliche mittlere Temperatur von 1979 bis 2022
Die Grafik zeigt eine Schätzung der mittleren Jahrestemperatur für das Gebiet von Oberschöllenbach.
Neues Baugebiet
Erschließung eines neuen Wohngebietes in Oberschöllenbach, Nr. 11. Der Beschluss zur Bauleitplanung erfolgte am 22. November 2022.
Glasfasernetz
zweite Ausbaustufe in Eckental – bis Mitte 2024
Bericht: Nürnberger Land (N-LAND) / 03.08.2022 / Glasfaser / GlasfaserPlus GmbH.
Mit der zweiten Ausbaustufe bis Ende 2024 werden weitere 4.400 Haushalte in Brand, Forth, Oberschöllenbach und den Restgebieten von Eckenhaid und Eschenau mit Glasfaser versorgt.
Es werden Internet-Zugänge mit bis 1 Gigabit pro Sekunde realisiert, wobei der Glasfaser-Anschluss an einer Immobilie (nur) während der Ausbauphase kostenlos ist.
StUB
Wo soll die Stadt-Umland-Bahn fahren? (Wochenblatt 30/2023)
Stand: 17.11.2023
Text und Recherche: Heinz Wölfel, Oberschöllenbach
lektoriert und umgearbeitet für das Internet von Volker Hofmann,
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