Juli in Oberschöllenbach

Der Juli in Oberschöllenbach im Laufe der Jahre

Juli 1864
Der Juli in berschöllenbach
Das Gut „oben im Dorfe“.
Bild: G. v. Volekamer um 1894

Der „obere“ Hof (um 1643 als „oberer“ Sitz erbaut) wird durch Ferdinand (*1802) und seinen Neffen Baron Eugen (*1838) von Oelhafen versteigert. Den Zuschlag erhält ein Bieterkonsortium aus drei Kaufleuten. Auf dem Tauschweg kommt das Gut an David Meier (aus Haus-Nr. 8) und über die Heirat seiner Tochter schließlich an den Bauernsohn Ulrich Bub aus Kleingeschaidt.

Juli 1865: „Bay. Zeitung Nr. 178, Allgemeiner Anzeiger, Seite 1811, vom 01. Juli 1865:
Ankündigung zur Zwangsversteigerung des „“Restcomplexes““ Haus-Nr. 13 („“Ruff-Haus““) lt. Anordnung vom Stadt- und Landgericht Erlangen am 09. Okt. durch Notar Düll.“
Juli 1890: Im Feuerwehr-Amtsblatt des Staatsministeriums des Inneren, München, 18. Jahrgang, wird auf Seite 259 mitgeteilt, dass Oberschöllenbach für die Erbauung eines Spritzenhauses 100 Mark erhält  {entspricht 790,–€}.
Juli 1957:
Juli Oberschöllenbach
Der Zugang zum Kühlhaus war bis 1973 linksseitig.

Das Kühlhaus wird im Juli 1957 errichtet und mit ca. 20 separaten, abschließbaren Kühlkammern bestückt. Im Juli 1973, nach 16 Jahren, wird das Gebäude in der heutigen Naabstraße nicht mehr gebraucht und später schließlich an den Markt Eckental verkauft.
„Der Zugang zum Kühlhaus war bis 1973 linksseitig.“

Juli 1966:
Die Wirtin Ottilie Loreth

Ein Schock geht am 22. Juli 1966 durch das ganze Dorf!
Tödlicher Auto-Unfall bei Sulzbach-Rosenberg von Ernst (Wirt)
und Werner (Sohn) Loreth. (Bild rechts: Die Wirtin Ottilie Loreth)

Juli 1969: Neben weltweit 500 Mio. Menschen sitzen am 21.07.2069 auch die Oberschöllenbacher vorm Fernseher. Neil Armstrong und Buzz Aldrin betreten den Mond. Michael Collins umkreist diesen in der Kommandokapsel der Apollo-11 Mission.
Juli 1972: Oberschöllenbach wird Ortsteil der neugeschaffenen Verwaltungseinheit „Markt Eckental“; Stichdatum ist der 01.07.1972.
Juli 1976: „1976 ist die Kirchweih mit dem „“zweiten““ Kirchweihbaum. [siehe Anhang]“
Juli 1977: Besuch bei unserer Patenwehr Brand zum 100-jährigem Feuerwehr-Jubiläum.
Juli 1985: Unsere Feuerwehr erhält ein gebrauchtes Feuerwehrauto, einen Magirus-Faun F24DL320 (unser „Flori“), Baujahr 1963.
1986 – 87: Das Feuerwehrhaus neben dem Felsenkeller wird mit 3000 freiwilligen Arbeitsstunden vergrößert und um einen Schulungs- / Veranstaltungsraum erweitert. Einweihung ist am 9. Juli 1987
Juli 1995: Die Feuerwehr erhält ein  gebrauchtes Feuerwehrauto, einen Hanomag Henschel F46. Baujahr 1972.
Juli 1996: Bei reichlich Alkohol wird während der Kirchweih am Biertisch mit anwesenden Brandenburgern spontan eine Kirchweih-Fete in Motzen vereinbart und sogleich 50,- DM Antrittsgeld eingesammelt. Obwohl 1050,- DM zusammenkommen, glaubt noch nicht jeder an eine Durchführung im nächsten Sommer.
Juli 1997: Im Rahmen der 25-Jahre-Feier vom Markt Eckental ist eine Delegation aus Frankreich in der Gemeinde und guckt in Oberschöllenbach beim Aufstellen des Kirchweihbaumes zu.
Juli 1999:
Das Bierzelt/Biergarten-
Konzept wird ständig
weiter entwickelt.
Hier ein Foto aus 2018.

Kirchweih-Revolution bei der Feuerwehr zur Neugestaltung des Festplatzes! Jedoch, kleines Bierzelt mit großem Biergarten davor kommt sehr gut an.

Juli 2004: Eine weitere Kirchweih-Revolution bei der Feuerwehr: Erstmalig ist am Kerwa-Samstag lautstarker Rockabend mit der Gruppe Edelherb.
Juli 2007: Freiwillige Feuerwehr im Einsatz beim Hochwasser in Baiersdorf.
Juni/Juli 2014: Fußball-WM in Brasilien. Auf Dimis Terrasse verfolgen viele Schöllenbacher alle wichtigen Spiele. Deutschland wird gegen Argentinien zum vierten Mal Weltmeister. Nach dem Endspiel: Hupkonzerte; Dimis Kneipe bebt; Die Nacht ist kurz.
Juli 2020: Kellerfest und Kirchweih werden wegen Corona / COVID19 ersatzlos abgesagt.
Juli 2024: Premiere bei der Kirchweih in Oberschöllenbach: Karaoke-Party am Sonntagabend im Festzelt. Die Resonanz zu diesem Experiment ist weithin sehr positiv.
hier einige Bilder zur Karaoke-Party …
Anhang zum
Juli 1976
„Ich wollte gerade zu Bett gehen dann ging das Abenteuer los.“
Die damalige Wirtin, Gertraud Kurz, verh. Fürwitt, schreibt mir in einer E-Mail zu der unglaublichen Geschichte mit den umgesägten Kirchweihbaum folgende Zeilen:
„Das mit dem Kirchweihbaum war schon ein Hammer!  Es war schon hell, und ich wollte mich gerade hinlegen, dann hat‘s gekracht – und, ich zum Fenster – dann habe ich es gesehen. Der Baum lag quer über die Straße.
Ich glaube ich habe sie gestört, weil ich im Morgenmantel mit meiner Schwiegermutter raus bin und wir beide geschrien haben. Dann sind sie gerannt und mit dem Auto weggefahren.
Mit meiner Schwiegermutter bin ich dann zum Bürgermeister Fenzel gegangen und hab den Vorfall gemeldet, weil es gefährlich war mit dem Baum über der Straße.
Auf jeden Fall war es das Tagesgespräch!“